Dies ist ein nicht-Echtzeit HAL-Programm für die GS2-Serie von VFDs bei Automation Direct.
[In Europa kann das Äquivalent unter dem Markennamen Omron gefunden werden.]

Diese Komponente wird mit dem halcmd-Befehl "loadusr" geladen:

loadusr -Wn spindle-vfd gs2_vfd -n spindle-vfd

Der obige Befehl lautet: loadusr, wait for named to load, component gs2_vfd, named spindle-vfd. Der HAL-Befehl "loadusr" ist im Kapitel loadusr beschrieben.

1. Kommandozeilen-Optionen

  • -b oder --bits <n> (Standard: 8) Setzt die Anzahl der Datenbits auf n, wobei n von 5 bis einschließlich 8 reichen darf.

  • -d oder --device <path> (Standard /dev/ttyS0) Legt den Dateipfad fest zum Ansprechen des seriellen Geräts.

  • -g oder --debug Schaltet Debug-Meldungen ein. Dadurch wird auch das Verbose-Flag gesetzt. Der Debug-Modus bewirkt, dass alle Modbus-Meldungen in Hexadezimalschrift auf dem Terminal ausgegeben werden.

  • -n oder --name <string> (Standard: gs2_vfd) Setzt den Namen des HAL-Moduls. Der HAL-Comp-Name wird auf <string> gesetzt, und alle Pin- und Parameternamen beginnen mit <string>.

  • -p oder --parity {even,odd,none} (Voreinstellung: odd) Setzt die serielle Parität auf gerade (engl. even), ungerade (engl. odd) oder keine (engl. none).

  • -r oder --rate <n> (Voreinstellung 38400) Setzt die Baudrate auf n. Es ist ein Fehler, wenn die Rate nicht eine der folgenden ist: 110, 300, 600, 1200, 2400, 4800, 9600, 19200, 38400, 57600, 115200.

  • -s oder --stopbits {1,2} (Voreinstellung: 1) Setzt die Anzahl von Stopbits auf 1 oder 2

  • -t oder --target <n> (Voreinstellung: 1) Legt die MODBUS-Zielnummer (slave) fest. Diese muss mit der Gerätenummer übereinstimmen, die Sie am GS2 eingestellt haben.

  • -v oder --verbose Schaltet Debug-Meldungen ein.

  • -A oder --accel-seconds <n> (Voreinstellung: 10.0) Sekunden um die Spindel von 0 auf max. U/min (engl. RPM) zu beschleunigen.

  • -D oder --decel-seconds <n> (Voreinstellung: 0.0) Sekunden, um die Spindel von max. U/min auf 0 abzubremsen. Bei einer Einstellung von 0.0 kann die Spindel ohne kontrollierte Abbremsung bis zum Stillstand ausrollen.

  • -R oder --braking-resistor (engl. für Bremswiderstand) Dieses Argument sollte verwendet werden, wenn ein Bremswiderstand am GS2-VFD installiert ist (siehe Anhang A des GS2-Handbuchs). Es deaktiviert die Überspannungsabschaltung bei Verzögerung (siehe GS2 Modbus Parameter 6.05), so dass der Frequenzumrichter auch in Situationen, in denen der Motor eine hohe Spannung zurückspeist, weiter bremsen kann. Die rückgespeiste Spannung wird sicher in den Bremswiderstand abgeleitet.

Anmerkung
Bei seriellen Konfigurationsfehlern kann das Einschalten von verbose zu einer Flut von Timeout-Fehlern führen.

2. Pins

Dabei ist <name> "gs2_vfd" oder der Name, der beim Laden mit der Option -n angegeben wurde:

  • <name>.DC-bus-volts (float, out) Zwischenkreisspannung des VFD

  • <name>.at-speed (bit, out), wenn der Antrieb die befohlene Geschwindigkeit erreicht

  • <name>.err-reset (bit, in) Reset-Fehler, die an VFD gesendet werden

  • <name>.firmware-revision (s32, out) vom VFD

  • <name>.frequency-command (float, out) vom VFD

  • <name>.frequency-out (float, out) aus dem VFD

  • <name>.is-stopped (Bit, aus), wenn der Frequenzumrichter 0 Hz-Ausgang meldet

  • <name>.load-percentage (float, out) vom VFD

  • <name>.motor-RPM (float, out) vom VFD

  • <name>.output-current (float, out) vom VFD

  • <name>.Ausgangsspannung (float, out) vom VFD

  • <name>.power-factor (float, out) vom VFD

  • <name>.scale-frequency (float, out) vom VFD

  • <name>.speed-command (float, in) an den VFD gesendete Geschwindigkeit in U/min. Es ist ein Fehler, eine Geschwindigkeit zu senden, die höher ist als die im VFD eingestellte Motor Max U/min (engl. RPM).

  • <name>.spindle-fwd (bit, in) 1 für FWD (engl. kurz für forwärts) und 0 für REV (engl. kurz für rückwärts) an den VFD gesendet

  • <name>.spindle-rev (bit, in) 1 für REV und 0 wenn aus

  • <name>.spindle-on (bit, in) 1 für EIN und 0 für AUS an VFD gesendet

  • <name>.status-1 (s32, out) Antriebsstatus des VFD (siehe GS2-Handbuch)

  • <name>.status-2 (s32, out) Laufwerksstatus des Frequenzumrichters (siehe GS2-Handbuch)

Anmerkung
Der Statuswert ist die Summe aller Bits, die eingeschaltet sind. So ist eine 163, die bedeutet, dass sich das Laufwerk im Betriebsmodus befindet, die Summe aus 3 (Betrieb) + 32 (über die serielle Schnittstelle eingestellte Frequenz) + 128 (über die serielle Schnittstelle eingestellter Betrieb).

3. Parameter

Dabei ist <name> gs2_vfd oder der Name, der beim Laden mit der Option -n angegeben wurde:

  • <name>.error-count (s32, RW)

  • <name>.loop-time (float, RW) wie oft der Modbus abgefragt wird (Standard: 0.1)

  • <name>.nameplate-HZ (float, RW) Typenschild-Hz des Motors (Voreinstellung: 60)

  • <name>.nameplate-RPM (float, RW) Typenschild-Drehzahl des Motors in U/min (Voreinstellung: 1730)

  • <name>.retval (s32, RW) der Rückgabewert eines Fehlers in HAL

  • <name>.tolerance (s32, RW) Geschwindigkeitstoleranz (Voreinstellung: 0.01)

  • <name>.ack-delay (s32, RW) Anzahl der Lese-/Schreibzyklen vor der Überprüfung bei Geschwindigkeit (Voreinstellung: 2)

Ein Beispiel für die Verwendung dieser Komponente zum Antreiben einer Spindel finden Sie im Beispiel GS2 Spindel.